Was du noch einmal tun solltest, bevor das Baby kommt!

Bevor das Baby kommt
Bevor das Baby kommt
Sarah
Sarah
Hallo ihr Lieben, hier auf dem Foto seht ihr mich mit meiner ersten Tochter. Damals war sie erst wenige Monate alt. Mittlerweile sind wir zu viert - in der Zwischenzeit habe ich eine Menge gelernt über Schwangerschaft, Geburtsvorbereitung, Rückbildung und Mama-Sein. Als junge Mutter weiß ich um die Vorfreude, aber auch die vielen Fragen, die rund um diese Themen auftauchen. Auf meinem Blog geht es daher genau um diese Dinge 🙂 Nun wünsche ich euch aber erstmal viel Spaß beim Lesen und Stöbern!

Meine Tochter ist gerade zwei Jahre alt geworden. Das zweite Baby ist unterwegs. In wenigen Monaten sind wir also zu viert…

In meiner Phantasie war es irgendwie so, dass die Kinder eben einfach da sind. Mitlaufen, auch mal alleine spielen… Klingt das naiv? Vielleicht. Aber ein bisschen naiv sind wir alle, bevor wir wissen, wie es dann wirklich ist 🙂

Wie es dann in der Realität aussieht und dass es tatsächlich den allermeisten Müttern so geht wie mir, habe ich erst mit der Zeit so richtig verstanden. Denn die Welt steht plötzlich Kopf, alles wird anders – ein ganz neues Leben beginnt!

Ich liebe meine Tochter über alles. Und ich freue mich unglaublich auf unser nächstes Baby.

Aber seit ich Mama bin, weiß ich auch, was es heißt, immer nur maximal an zweiter Stelle zu stehen. Was es bedeutet, wenn der Alltag bestimmt wird von etwa 12kg purer Freude, die aber nicht immer nur Freude bereiten. Sondern eben auch Ärger, Kummer, Sorgen… Alles, was eben dazu gehört zum Mama-Sein. Der schönste und anstrengendste Job auf diesem Planeten, denn Feierabend gibt es nicht. Zumindest nicht in den nächsten Jahren.

Heute weiß ich auch ganz genau, dass ich auch ein paar Sachen vermisse. Und dass ich diese ich vor der Geburt meines ersten Babys noch überhaupt nicht ausreichend wertschätzen konnte.

Diese 20 Dinge habe ich zusammengetragen. 20 Dinge, die du unbedingt tun solltest, bevor dein erstes Kind auf die Welt kommt. Denn einiges wird danach – zumindest eine Zeit lang – nicht mehr so einfach machbar sein.

20 Dinge, die du am besten noch vor der Schwangerschaft machen solltest:

  1. Selfcare! Dies ist auch mit Kindern wahnsinnig wichtig, aber deine Zeitfenster werden einfach kleiner. Also tanke noch einmal Kraft, gönne dir Zeit für dich! Lies Bücher, mach Sport, nimm ein Bad. Atme tief ein und aus und konzentriere dich auf dich. Denn bald wirst du dich ganz viel auf jemand anderen konzentrieren – Spar dir den Stress, lass die Arbeit auch mal liegen: Jetzt ist Zeit für dich!
  2. Persönlichkeitsentwicklung: Mein Motto war seit eh und je: „Always improving myself“ – Das Ziel, sich weiterzuentwickeln, etwas Neues zu lernen, besser zu werden! Seitdem ich Kinder habe, bleibt hierfür nur begrenzt Zeit. Zumindest außerhalb aller kinder- und schwangerschaftsbezogenen Themenfelder. Logischerweise. Dafür wirst du besser im Bücher-Vorlesen, im Geduldigsein und im Sandburgenbauen 🙂
  3. Gehe zur Massage: Das hätte ich gerne viel öfter getan. Als ich mit meiner ersten Tochter schwanger war, bekamen mein Mann und ich einen Gutschein geschenkt. Für eine Paar-Massage. Der Gedanke war soooo lieb! Aber wer schwanger ist, kann sich nicht mehr so gut hinlegen für eine Massage. Und danach sind beide Eltern oft erst einmal recht viel eingespannt, sodass sich die Zeit nicht immer leicht findet – schon gar nicht zu zweit! Also: Geht früh, am besten noch vor der Schwangerschaft, zur Massage. Egal ob alleine oder zu zweit – es lohnt sich 🙂
  4. Trage Schmuck! Trage deinen Lieblingsschmuck so oft und soviel du willst und genieße es – mit Kleinkindern und beim Toben im Schlamm kann dieser auch mal lästig sein… Oder als spannendes Spielzeug verkannt werden!
  5. Reise! Reise, reise, reise! Denn auch, wenn wir uns alle vornehmen, das mit Kindern weiterhin zu tun, verändert es sich: Kosten für das Reisen steigen, der Organisationsaufwand ebenso. Auch werden die Reiseziele eher danach ausgewählt, ob sie denn kindgerecht sind. Nutze die Zeit vor den Kindern, später könnt ihr euch dann darauf konzentrieren, tolle Orte für Familien zu entdecken!
  6. Erlebe Abenteuer! Man wird risikobewusster, macht keine verrückten Rucksacktouren mehr, fährt nicht mehr des nachts betrunken mit Fremden und Freunden auf einem klapprigen Boot Richtung Sonnenaufgang… Nicht umsonst heißt es bei „Alle Farben“: „Bad ideas make the best memories…“ Diese Dinge tut mit Kind wirklich kaum jemand mehr – aus gutem Grund! Wer noch einmal Abenteuer erleben und dabei keine große Verantwortung tragen will, der sollte das jetzt tun.
  7. Mache schöne Bilder. Und falls du jemals Akt-Fotos machen wolltest – tu es jetzt! Nicht, weil du danach nicht mehr schön wärst! Jede Mama ist wunderschön, glaub mir! Aber einfach aus dem Grund, dass du vielleicht länger keine Zeit mehr dafür haben wirst. Ich habe zwei Jahre vor den Kindern noch einmal schöne Aktbilder schießen lassen und bin unendlich froh darüber, mir das einfach noch gegönnt zu haben. Zudem habe ich das frühere Ich dadurch noch einmal für mich festhalten können: Mit der Mama-Rolle ändert sich so viel und es ist wunderschön. Aber genauso wunderschön ist es, an die Zeit vor dieser Rolle zurückzudenken und sich die Fotos aus jener Zeit anzuschauen.
  8. Wenn du es magst: Schminke dich! Mach dich hübsch! Mit Kindern muss es meistens schnell gehen. In meinem Fall: Ein kleines bisschen Make-Up, Mascara, fertig! Und das reicht auch. Aber wenn es dir Spaß macht und du es genießt, dann schmink dich so oft und so viel du willst.
  9. Und gleich dazu passend: Mach dir die Haare schön. Zumindest, wenn du das gerne tust! Ich habe es früher regelrecht zelebriert, meine Haare zu föhnen und in Form zu bringen. Zeitverschwendung? Nur dann, wenn man es nicht genießt. Ich habe es geliebt und komme jetzt einfach nicht mehr jeden Tag dazu. Und der regelmäßige Friseurbesuch ist zumindest in seinem Rhythmus doch auch deutlich verändert: Statt alle zwei Monate gehe ich eben nun nur noch zweimal im Jahr. Auch gut, das ist kein Problem und günstiger. Aber wer genau an diesen Dingen große Freude hat, der sollte sie vor dem Gründen einer Familie auch noch einmal richtig zelebrieren dürfen!
  10. Mach dir was zu essen – für dich ganz allein! Oder geh in ein schönes Restaurant – egal ob mit dem Partner, Freunden oder alleine. Kinder klauen sehr gerne alles vom Teller ihrer geliebten Mitmenschen. Und ich muss zugeben, dass mir selbst dann manchmal der Futterneid zu Kopf steigt und ich mir wünschen würde, mich gierig schaufelnd mit meinem Teller verstecken zu dürfen 😀
  11. Geh feiern! Feier so wild und so lang wie du willst. Trinke, wenn es dir Spaß macht und ohne schlechtes Gewissen (in Maßen natürlich, versteht sich…). Schwangerschaft und Stillzeit räumen dir eine ausgiebige Detox-Phase ein. Sicherlich ist das auch gar nicht schlecht so. Vorher noch einmal auf den Putz zu hauen, ist aber absolut legitim. Auch, wenn die WHO kürzlich geäußert hat, Frauen im gebärfähigen Alter sollten grundsätzlich nicht trinken (Dafür wurden sie ja auch zurecht scharf kritisiert…). Meiner Meinung nach sollte man sein Leben genießen und nicht immer nur vernünftig sein. Denn spätetsns mit der Familienplanung kommt die Vernunft dann schon von ganz allein.
  12. Geh auf Festivals! Du wolltest unbedingt noch einmal zum Rock am Ring? Mach es! Zugegeben, wir haben noch immer Corona… Aber meine Hoffnung ist ja, dass in ein, zwei Jahren doch wieder Ruhe einkehrt. Und wenn Festivals gerade noch nicht wieder funktionieren, dann doch wenigstens Konzerte im Freien.
  13. Suchte noch einmal deine Lieblingsserien! Auch hier werden die Zeitfenster kleiner. Nutze die Zeit, die du jetzt hast und schaue dir noch einmal deine Lieblingsserien an. Oder deine Lieblingsfilme.
  14. Schlafe so richtig aus! Wer kennt ihn nicht, diesen Spruch? „Warte erst mal, bis das Baby da ist! Dann war’s das mit dem Schlafen nämlich!“ Ganz so schlimm ist es nicht. Babys schlafen nämlich auch… und nach ein paar Monaten haben sie sogar so etwas wie einen Tag- und Nachtrhythmus! Aber es stimmt, dass dein Schlafverhalten deutlich an Regelmäßigkeit verlieren kann. Zumindest eine Zeit lang. Daher ist es absolut vertretbar, jetzt noch einmal bis zum Mittag im Bett zu bleiben und das auch okay zu finden!
  15. Genieße ein Frühstück im Bett! Das wird meistens nicht nur deutlich schwieriger in der zeitlichen Umsetzung, sondern vor allem unfallträchtiger: Denn bevor das Baby kommt, habt ihr den Platz für euch – später aber nicht mehr 🙂
  16. Habt Sex an unmöglichen Orten und zu allen euch in den Kopf kommenden Zeiten. Es klingt ganz schön unromantisch, aber wenn das Baby erst einmal da ist, dann leidet fast immer auch die Zweisamkeit für eine Weile darunter. Und schlussendlich ist es nicht selten so, dass die Spontaneität für eine ganze Weile völlig dahin ist. Das ist normal und es kommt natürlich alles wieder, keine Sorge. Aber so frei und entspannt, wie es jetzt ist, wird es tatsächlich für längere Zeit nicht mehr sein. Also: Genießt es!
  17. Verbringt einen verregneten Tag gemeinsam auf der Couch, ohne schlechtes Gewissen, ohne Druck, ohne Termine… Wunderbar! Das geht zwar auch mit Baby noch so einigermaßen, aber es ist anders! Diese kuschelige Zweisamkeit, die wird demnächst ganz schön auf den Kopf gestellt. Und das macht jede Menge Spaß! Aber an manchen Tagen wirst du dich dabei ertappen, wie du dir diese Couchtage wieder herbeisehnst. Am besten mit einem großen, warmen Kakao oder einem leckeren Tee.
  18. Fluche laut und so oft du es willst! My Favourite! Wenn ich mir weh tue, schimpfe ich mit der Wand. Wenn mir etwas runterfällt, beschimpfe ich hemmungslos den gerade zerspringenden Teller. Und selbst der Hund bekommt manchmal sein Fett weg, wenn ich mit vollen Einkaufstüten über ihn stolpere. Damit hörst du allerspätestens dann auf, wenn dein zuckersüßes Kleinkind sich den Fuß stößt und zu ersten Mal laut ausstößt: „Sch***e!“ Alles schon passiert. Natürlich nur bei anderen. Und sowieso, nur Hörensagen… *pfeif*
  19. Kläre wichtige Themen und Unzufriedenheiten in der Partnerschaft schon jetzt… Die werden mit dem Baby nicht unbedingt weniger. Aber es findet sich weniger Zeit, die Probleme effektiv zu besprechen. Und wenn, dann möchte man sich ja auch vor dem Kind auch nicht zoffen. Habt ihr ungeklärte Themen? Räumt lieber jetzt eure Beziehungskiste auf, später wird es etwas mühsamer.
  20. Höre deine Lieblingsmusik – laut und so viel wie du möchtest! Wenn die Kinder da sind, merkt man erst einmal, wie viel von der eigenen Musik gar nicht unbedingt so geeignet ist für Kinderohren…. Und später hast du dann eh keine Chance mehr, weil Stups, der kleine Osterhase und die Weihnachtsbäckerei einfach vorgehen 😀

Fazit

Es gibt sicherlich noch viele weitere Dinge, die du, bevor das Baby kommt, getan haben solltest oder könntest… Mir fielen da zum Beispiel noch ein warmes Bad, ein Kino-Abend und unzählige weitere Kleinigkeiten ein. Aber es gilt so oder so: Das Meiste kommt irgendwann wieder. Und die Zeit, in der die Kinder klein sind, ist so unglaublich wertvoll, aufregend und wunderschön, dass jede Entbehrung mit Leichtigkeit aufgewogen wird. Was nicht bedeutet, dass es immer leicht wäre…

Ich denke, wir sollten zu jeder Zeit unseres Lebens genau die Möglichkeiten voll ausschöpfen, die uns gerade gegeben sind. Vor der Schwangerschaft ist es die unendliche Freiheit und der Luxus, nur wenig (oder keine) Verantwortung für andere zu tragen. Später dann ist es das Aufwachsensehen der eigenen Kinder. Und das ist in vielerlei Hinsicht nicht in Worte zu fassen und nur für diejenigen wirklich zu verstehen, die es selbst – oder im nahen sozialen Umfeld – direkt mit erleben. Und wenn die Kinder dann größer werden, wird es andere Dinge geben. Eben auch wieder mehr Freiheiten. Aber im Moment gebe ich diese gerne und genieße meine Familie in vollen Zügen. Auch wenn es mich an manchen Tagen auch ein kleines bisschen in den Wahnsinn treibt…

Ganz liebe Grüße,

deine Sarah

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