Warm, weich und gemütlich: Was ziehe ich meinem Baby und Kleinkind im Winter an?

Baby Winter Kleidung

Sarah
Sarah
Hallo ihr Lieben, hier auf dem Foto seht ihr mich mit meiner ersten Tochter. Damals war sie erst wenige Monate alt. Mittlerweile sind wir zu viert - in der Zwischenzeit habe ich eine Menge gelernt über Schwangerschaft, Geburtsvorbereitung, Rückbildung und Mama-Sein. Als junge Mutter weiß ich um die Vorfreude, aber auch die vielen Fragen, die rund um diese Themen auftauchen. Auf meinem Blog geht es daher genau um diese Dinge 🙂 Nun wünsche ich euch aber erstmal viel Spaß beim Lesen und Stöbern!

Baby Winter Kleidung

Die kalte Jahreszeit stellt Mamas und Papas ganz schön vor Herausforderungen. Es fällt
schon Erwachsenen schwer, die richtige Kleidung zu finden. In geheizten Innenräumen
möchte niemand schwitzen, draußen will keiner frieren. Mit Baby und Kleinkind wird es noch
komplizierter, denn da muss ich selbst entscheiden, was ich meinen Kindern anziehe – die
Kleinen können ja anfangs noch nicht sagen, ob es ihnen zu kalt oder zu warm ist. Der Zwiebellook ist
deshalb nach wie vor die beste Wahl, das wusste schon Oma und ich nutze diese praktische
Variante jetzt auch.

Es gibt aber auch noch weitere Aspekte, die im Winter wichtig sind.

Baby und Kleinkind nach dem Zwiebelprinzip anziehen

Mehrere Schichten übereinander sind die ideale Lösung, wenn dein Kind passend zur Jahreszeit angezogen sein soll. Wechselhaftes Wetter ist im Winter typisch, aber auch im Frühjahr und Herbst kann es zu großen Temperaturschwankungen zwischen drinnen und draußen kommen. Damit du dein Baby nicht andauernd umziehen muss, ziehst du ihm einfach bei Bedarf eine Schicht aus oder an. Ich habe mal eine kleine „Anleitung“ verfasst, wie der Zwiebellook beim Baby funktioniert:

  • langärmliger Body
  • Strampler oder Strumpfhose (mit Füßchen)
  • Pullover oder Sweatshirt
  • warme Winterjacke
  • kuscheliger Overall (als Alternative zu Pullover und Jacke)
  • Mütze, Schal und Handschuhe
  • Kuschelsocken und, wenn dein Kind schon laufen kann, gefütterte Schuhe

Wenn die Strampelhose ohne Füße ist, sind warme Socken sinnvoll. Einen Schneeanzug braucht ein Baby in der Regel noch nicht, mit einer Ausnahme: Der warme Overall ist dann praktisch, wenn du dein Baby draußen im Tragetuch oder in einer anderen Babytrage trägst. Dann ist auch ein großes, weiches Wolltuch gut, das du zusätzlich über das Baby legen kannst. Oder du selbst trägst eine Oversized-Jacke, die du über dem Baby schließt. Zusätzlich kannst du dich an bewährten Tipps für die Erstausstattung orientieren.

Beim Kleinkind gilt die gleiche Reihenfolge für den Zwiebellook. Statt einem Strampler kommt eine Hose zum Einsatz, gut sind weiche Materialien wie Wollstoffe oder Thermostoffe. Mir ist das Material besonders wichtig. Kleidung, die direkt auf der Haut getragen wird, sollte atmungsaktiv sein. Natürliche Materialien wie Baumwolle, Seide oder Merinowolle eignen sich gut. Merino hält richtig schön warm und kratzt nicht, gleichzeitig ist dieser Wolltyp so beschaffen, dass dein Kind darin nicht so leicht schwitzt. Jacken für draußen sollten ebenfalls aus hochwertigen Materialien sein. Was sich schnell an- und ausziehen lässt, ist auch die richtige Wahl für die Kita und bei allen Aktivitäten zu Hause, wenn sich dein Kind viel bewegt. Bewegung heizt ein, dann ist es super, wenn dein Kind rasch den warmen Pulli ausziehen kann.

Sicherer Baby-Schlaf – auch im Winter

Für die Nacht ist ein Schlafsack im Winter optimal. In einem Schlafsack mit einem warmen Futter fühlt sich dein Kind wohl. Wichtig ist außerdem ein warmes Oberteil mit langen Ärmeln. Auf eine Decke verzichtet man in den ersten ein bis zwei Lebensjahren besser, damit sich das Kind diese nicht aus Versehen über den Kopf zieht. Am besten kontrollierst du einige Zeit nach dem Einschlafen, ob dein Baby friert oder ob es zu warm angezogen ist. Die Schlafumgebung sollte ja eher kühl sein, aber wenn deinem Baby ganz offensichtlich zu kalt ist, braucht es natürlich eine Schicht mehr. Die Problematik besteht darin, dass Babys ihre Körpertemperatur anfangs noch nicht selbst regulieren können. Du musst also die richtige Kombi aus Raumtemperatur und Kleidung finden. Hierbei kann zum Beispiel eine TOG-Tabelle helfen. Ich fand allerdings schon immer, dass Neugeborene es ein bisschen wärmer brauchen, als dort angegeben. Nach zwei bis drei Wochen reguliert sich dies dann. Grundsätzlich gilt: Zu warme Bekleidung beim Schlafen kann gefährlich werden, da Babys auch überhitzen können – im Zweifel lieber etwas dünner kleiden und öfters die Temperatur überprüfen: Eine sehr gute Kontrollmöglichkeit ist es, wenn du im Nacken fühlst, ob dein Kind verschwitzt ist. Wenn sich der Nacken warm anfühlt, ist alles in Ordnung. Solltest du feststellen, dass das Kind im Nacken verschwitzt ist, dann ist es zu warm angezogen.

Übrigens: Dein Kind sollte zum Schlafen niemals eine Mütze tragen! Über den Kopf reguliert sich die Körpertemperatur – so schützen sich schon Babys vor Überhitzung.

Mit Baby und Kleinkind unterwegs

Wenn dein Kind schon laufen kann, müssen auch die Schuhe wintergerecht sein, also wasserdicht, warm gefüttert und mit einer rutschfesten Sohle ausgestattet. Außerdem sollten Winterstiefel bequem zum Anziehen sein. Klettverschlüsse oder Reißverschlüsse sind besser als Schnürsenkel.
Im Kinderwagen ist ein warmer Fußsack eine gute Ergänzung. Mit Lammfell gefütterte Fußsäcke halten besonders gut warm und fühlen sich angenehm an. Wer kein echtes Fell möchte, kann sich für einen Fußsack mit einer synthetischen Füllung entscheiden. Eine warme Mütze, die auf jeden Fall über die Ohren reicht, ein Schal und Handschuhe dürfen
nicht fehlen. Und natürlich eine warme Jacke, so ist dein Baby gut vor Kälte und Wind geschützt.

Kleiner Tipp:

Babys sind in einer Trage oder einem Tragetuch ganz besonders gut aufgehoben! Da profitieren sie vom Körperkontakt und werden auch kuschelig warm gehalten. Dann ist lediglich wichtig, die aus der Trage hängenden Beinchen gut vor Kälte zu schützen.
Kleine Babys sollte man dabei natürlich immer dem Körper zugewandt tragen – also Bauch an Bauch! Das Kind auf dem Titelfoto ist bereits größer 🙂

Kindersitz im Auto: Das ist im Winter wichtig

Ob Babyschale oder Autositz, bei beiden Sicherungssystemen sollte das Kind keine dicke Winterkleidung und auch keine Mütze tragen. Die Gurte müssen straff anliegen, damit die Sicherheit bei einem Unfall gewährleistet ist. Eine dicke Jacke oder ein Schneeanzug ist ein Risiko. Ich greife deshalb lieber zu zwei Decken: Eine dünne Decke kommt unter das Kind, eine dicke darüber – bei Babys, die ja noch keine Decke haben sollten, kannst du stattdessen einen warmen Fußsack benutzen.
Die Babyschale nehme ich außerdem immer mit in die Wohnung, dann fühlt sich das Material schon beim Hineinlegen des Babys warm an.

Temperatur prüfen bei Baby und Kleinkind

Natürlich sollten sich die Hände und Füße deines Babys oder Kleinkinds niemals eiskalt anfühlen – dennoch ist es nicht ungewöhnlich, dass gerade diese Körperteile auch mal etwas kühler sind. Zum Überprüfen, ob dein Kind warm genug angezogen ist, reicht diese Methode also nicht!

Stattdessen kannst du, wie bereits oben kurz erwähnt, im Nacken und am Rumpf des Kindes nachfühlen: Ist dein Kind dort kalt, benötigt es dringend wärmere Kleidung – Babys wärmt man übrigens am besten auf, indem man sie nah an den eigenen Körper kuschelt.

Ist der Nacken verschwitzt, ist deinem Kind eindeutig zu warm.

Fazit

Die richtige Winterkleidung sorgt für Wohlbefinden. Drinnen gemütlich und bequem,
draußen warm und kuschelig, so macht auch die kalte Jahreszeit Spaß!

deine Sarah !


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