PDA Geburt: Erfahrungen aus meinem Nähkästchen!

PDA Erfahrungen

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PDA Erfahrungen
Sarah
Sarah
Hallo ihr Lieben, hier auf dem Foto seht ihr mich mit meiner ersten Tochter. Damals war sie erst wenige Monate alt. Mittlerweile sind wir zu viert - in der Zwischenzeit habe ich eine Menge gelernt über Schwangerschaft, Geburtsvorbereitung, Rückbildung und Mama-Sein. Als junge Mutter weiß ich um die Vorfreude, aber auch die vielen Fragen, die rund um diese Themen auftauchen. Auf meinem Blog geht es daher genau um diese Dinge 🙂 Nun wünsche ich euch aber erstmal viel Spaß beim Lesen und Stöbern!

PDA: Nutzen, Nebenwirkungen, Alternativen! Das solltest du vor der Geburt wissen – egal, wo diese stattfinden soll!

Hallo ihr Lieben,

heute mache ich euch mal wieder mein Nähkästchen auf und spreche über meine PDA Erfahrungen! Bei einigen jungen Mütter in meinem Freundeskreis ist die Geburt nicht ganz so glatt gelaufen, wie man sich das immer wünscht. Inklusive meiner Wenigkeit!

Konkret bedeutet das: Deine Vorstellung ist vielleicht so:

Ich gehe in die Klinik oder das Geburtshaus, das mir am besten gefällt! Vielleicht wage ich mich sogar an eine Hausgeburt heran. Dann beschäftige ich mich noch mit Meditation, einem positiven Mindset, Hypnobirthing, Dammmassage…. Geburtsvorbereitung eben.

Und dann kommt mein Baby möglichst interventionsarm (Also ohne viel Medizin und Schnickschnack) auf die Welt. Bestenfalls habe ich mich vorab soweit selbst hypnotisiert, dass das super gut läuft und ich eine schmerzfreie Geburt erlebe.

Jawoll.

Nicht! …Zumindest nicht immer, denn es gibt da ja noch andere Einflüsse…

Versteht mich nicht falsch: Ich finde geburtsvorbereitende Maßnahmen in jeder Hinsichtig wichtig und sinnvoll! Von Sport während der Schwangerschaft über einen guten Geburtsvorbereitungskurs bis hin zum Hypnobirthing. Jeder einzelne Teil hat seine Daseinsberechtigung und einige sind, wie eine gute Geburtsvorbereitung, meiner Ansicht nach essentiell! Außerdem bin ich ein großer Fan von Haus- und Geburtshausgeburten.

Aber: Es klappt nicht immer so, wie man sich das vorgestellt hat. Dafür gibt es vielfältige Gründe und es ist sehr gut und wichtig, zu wissen, wie es laufen kann. Nicht muss. Aus meiner interventionsarmen Traumgeburt in der Badewanne wurde leider eine Einleitung mit PDA. Meine Erfahrung teile ich im Folgenden mit euch – ebenso wie alle wichtigen Infos!


PDA Geburt: Was ist eine Periduralanästhesie?

Peri-Wer?

PDA Erfahrungen

Die unaussprechliche Periduralanästhesie (kurz: PDA) wird auch Epiduralanästhesie genannt und betäubt den unteren Bereich deines Körpers. Hierbei wird teilweise auch die Bewegungsfähigkeit mit beeinträchtigt. Viel wichtiger aber ist – und deswegen wird die PDA in der Geburtshilfe so gerne verwendet: Die PDA nimmt den Schmerz!

Um das Anästhetikum an die richtige Stelle zu bringen, betäubt der Anästhesist zunächst die geplante Einstichstelle und legt dann mithilfe einer Hohlnadel den Periduralkatheter in den Periduralraum. Dieser ist der Bereich, der das Rückenmark umgibt. Manche Frauen haben Sorge, dass hier das Rückenmark verletzt werden kann. Dieses ist aber von einer harten Haut umgeben, der Dura mater. Verletzungen stellen eine absolute Seltenheit dar. Hierzu an späterer Stelle mehr!

PDA Nebenwirkungen

Liegt der dünne Plastikschlauch an der geplanten Stelle, so kann das Betäubungsmittel in den Periduralraum geleitet werden. Die dort liegenden Enden der schmerzleitenden Spinalnerven werden so betäubt und eine Weiterleitung der Schmerzimpulse zum Gehirn unterbrochen.

Im Verlauf des Geburtsvorgangs können, wenn notwendig, durch den liegenden Katheter weitere Dosen des schmerzlindernden Mittels verabreicht werden! Außerdem ist es möglich, den hier bereits liegenden Zugang für eine intensivere Betäubung zu nutzen, sofern ein Kaiserschnitt durchgeführt werden soll/muss und dieser nicht in Vollnarkose stattfindet.

Wenn dies nicht bereits vorab aus anderen Gründen geschehen ist, wird mit dem Legen der PDA meist auch ein Zugang über eine Kanüle in den Arm gesetzt, um im Falle unerwarteter Komplikationen rasch reagieren können.

Die Wirkung der PDA soll nach etwa 15 Minuten einsetzen (Ich bilde mir ein, bei mir ging es deutlich schneller) und dann einige Stunden anhalten. Natürlich immer mit der Option zum Nachdosieren!

Im Geburtsvorbereitungskurs hatte man uns gesagt, mit PDA könne man nicht mehr laufen. Das war bei mir nicht der Fall:

Heiter weiter! Ich konnte laufen und mich frei bewegen! Der Periduralkatheter im Rücken war netterweise auch so platziert und geschlossen worden, dass ich nicht dauerhaft irgendwelche Schläuche oder Kabel an mir hatte. Das mag an meinem Krankenhaus und der dortigen Arbeitsweise gelegen haben.

Aber weiter im Text:


Schmerzfreie Geburt durch PDA?

Wir alle wünschen sie uns, einige erleben sie: Die Schmerzfreie Geburt! Manche beteuern sogar, einen Orgasmus dabei erlebt zu haben! (Für Ungläubige: Ein Link dazu 🙂 )

Nun, verlassen können wir uns darauf nicht, dass wir ohne Hilfsmittel schmerzfrei gebären können. Denn selbst dann, wenn eigentlich alles stimmt, kann noch etwas schief gehen: Wie in meinem Fall: Eine Woche vor der Geburt hieß es:

„Ihre Tochter hat nicht mehr sehr viel Fruchtwasser. Sie sollten ins Krankenhaus fahren und Ihre Kliniktasche mitnehmen. Wahrscheinlich werden Sie dort nämlich mit Baby wieder weg fahren!“

Mit anderen Worten:

„Ja, schade, Mutter Natur hat Ihnen gerade einen Strich durch Ihre natürliche-Geburt-Rechnung gemacht: Nehmen Sie die Beine in die Hand und machen Sie sich auf in die nächste Klinik. Viel Spaß bei der Einleitung!“

Kliniktasche packen

Und spätestens jetzt ist der Punkt, an dem du wissen solltest: Wenn dir das passiert, ist es nicht schlimm! Einleitungen sind in der Tat etwas blöd; ein paar Worte habe ich dazu schon einmal geschrieben: Im Artikel darüber, was du tun kannst, wenn du den Geburtstermin überschritten hast! Aber dein Kind wird höchstwahrscheinlich ohne große Probleme zur Welt kommen und wenn die Wehen doch garstig werden, dann wird dir geholfen:

Die PDA verschafft dir innerhalb kürzester Zeit Linderung. Nachdem meine Einleitungswehen keinen besonders großen Spaß gemacht haben, kam irgendwann der Zeitpunkt, bei dem ich gefragt wurde:

„Wie stehen Sie denn eigentlich zur Pee-Dee-Aaahaaa?“

„Verdammt gut! Notfalls tut`s auch eine Bratpfanne oder eine Vollnarkose! Macht nur bitte endlich irgendwas!!“

Einleitungswehen sind unangenehmer als natürliche Wehen. Aber auch damit kommst du zurecht, wenn es eben so sein muss. Und die PDA hat es wirklich schmerzfrei gemacht. Komplett! Ab diesem Moment war die Geburt wirklich, wirklich gut machbar. Kräftemäßig war ich zwar irgendwann dahin…

…aber die PDA: Daumen hoch!

So, vielleicht reicht dir diese Info, dann kann ich dir jetzt noch empfehlen, dass du, wenn du gerade schwanger bist, mal im Geburtsvorbereitungskurs Online Vergleich vorbei schaust. Und wenn du eigentlich doch noch mehr erfahren möchtest: Gerne, lies weiter!


Wie fühlt sich das an?

Sind wir mal ganz ehrlich: Wer von uns findet die Vorstellung, einen Katheter im Rücken zu haben, schön?

Du auch nicht? Ich bin ganz bei dir… Und Google und Recherche zum Thema waren hinsichtlich meiner Vorfreude auf dieses etwaige Ereignis wenig hilfreich: Wer liest schon die Worte „Nadel“ und „Rückenmark“ gerne in einem Satz?

Aber wie ist das, wenn es dann passiert:

  1. Es ist dir egal! Wenn du eine PDA wünschst, dann hast du wahrscheinlich Schmerzen. Und dann möchtest du, dass dir geholfen wird. In diesem Moment bist du voll mit Hormonen und Botenstoffen, Vorfreude… Ausnahmezustand. Du wirst wahrscheinlich nicht mehr darüber nachdenken.
  2. Das Legen an sich habe ich als blöd empfunden. Aber nicht wegen der Prozedur an sich. Die Helferin meiner Anästhesistin war nicht sehr freundlich und man muss während der Positionierung der Nadel natürlich kurz still halten, was mit Wehen etwas tricky ist. Dafür wurde mir kurz über den Zugang in der Armvene ein Mittel gegeben, das die Wehen für einen kurzen Moment gestoppt hat.
  3. Wenn das Ding erst einmal liegt: Super! Nach kürzester Zeit gingen die Schmerzen zurück und ich konnte erst einmal ein paar Stunden schlafen. Und mein Mann auch, der war nämlich ziemlich erledigt von dem langen Tag. Die PDA hat uns eine Pause verschafft. Während wir gedöst haben, hat die Geburt aber nicht etwa gestoppt: Die Kontraktionen der Gebärmutter finden weiter statt!
  4. Es stimmt nicht, dass man nichts fühlt: Es war schmerzfrei, allemal. Aber du bekommst mit, wie die Muskulatur arbeitet und wie sich dein Baby auf den Weg macht, wenn auch weniger nuanciert! Das war mir sehr wichtig, denn ich wollte schon weiterhin mitarbeiten können!
  5. Die Entbindung: Normalerweise ist es so, dass Kind und Mutter zusammenarbeiten und durch die gegenläufigen Bewegungen des Beckens und des Köpfchens die Geburt schneller vonstatten geht und das Baby seinen Weg einfacher findet. Die PDA blockiert dies in gewisser Hinsicht, da das Schmerzempfinden gehemmt ist und du das Baby einfach weniger spürst und dich nicht so viel bewegst, wie du es eigentlich tätest. Hier ist wichtig, dass die Hebamme gut ist und auch der begleitende Arzt oder die Gynäkologin dir etwas helfen. Das war bei mir notwendig: Teamwork! Meine Ärztin und die Hebamme haben mir die besten Positionen genannt und gesagt, wie ich mitschieben soll.
  6. Ein Kraftakt ist die Geburt sowieso: Geschafft habe ich es dann mithilfe der PDA, aber ohne weitere Hilfsmittel. Ich behaupte, dass du von der PDA dann am meisten profitierst, wenn du insgesamt eine gute Geburtshilfe um dich hast, denn trotz allen Segens, den die Schmerzfreiheit so mit sich bringt, kann man bei der Schmerzlinderung und dem Legen der PDA eben auch ein paar Fehler machen. Diese führen dann zu unerwünschten Nebeneffekten. Dazu im Folgenden mehr:

Ist eine PDA gefährlich?

Erst einmal ist eine PDA nicht schmerzhaft und ungefährlich. Es gibt aber natürlich – wie bei allem im Leben – Risiken.

PDA Risiken

Fangen wir an mit denjenigen, auf die auch du einen Einfluss haben kannst:

  • Periduralanästhesie wird zu früh gelegt: Das höre ich immer wieder von Hebammen, auch in Geburtsvorbereitungskursen. Wenn die Betäubung zu früh vonstatten geht, ist das Ergebnise nicht ganz so erfreulich: Häufig kommt es dann zu einem Stillstand oder einer Verlangsamung in der Geburt, weil eine entspanntere Gebärende eben auch entspanntere Wehen hat. Das ist eher unerwünscht. Daher ist es sinnvoll, sich vorab gut zu informieren und nicht bei der ersten Eröffnungswehe nach einer PDA zu verlangen.
  • Viel taub macht wenig Gefühl: Es kann sein, dass du zwischendurch gefragt wirst, wie viel du spürst und ob du noch eine Dosis nachgelegt bekommen möchtest. Eine hohe Dosis und wenig Gefühl sorgen automatisch dafür, dass du unten wenig spürst. Dann kann es auch sein, dass sich der Geburtsverlauf noch etwas in die Länge zieht, weil du keinen Pressdrang verspürst. Da verweise ich wieder aufs Teamwork: Eine gute Hebamme ist hier wirklich Gold wert!

Diese Faktoren kannst du ein Stück weit selbst mit beeinflussen. Ein früher Einsatz der PDA und ein Herabsetzen der Wehentätigkeit erhöhen die Wahrscheinlichkeit für eine Saugglocken- oder Zangengeburt! Ebenso müssen häufiger wehenfördernde Mittel verabreicht werden, wenn die Wehen nachlassen. Das stört dich dann zwar nicht mehr, weil du es nicht mehr spürst, aber künstlich erzeugte Wehen sind nicht so gut steuerbar wir natürliche. Somit ist bei der PDA weniger manchmal mehr und eine gute Absprache mit dem Krankenhauspersonal obligatorisch. Hier kann deine Begleitung dein Sprachrohr sein, wenn du selbst gerade nicht gut sprechen kannst. Einer von vielen Gründen, warum der Partner sich ebenfalls auf die Geburt vorbereiten sollte!


PDA – Risiken und Nebenwirkungen der rückenmarksnahen Anästhesie

  • Eine häufiger auftretende Nebenwirkung der Periduralanästhesie liegt im Blockieren derjenigen Nervenbahnen, welche auch für den Harndrang mitverantwortlich sind. Dies kann dazu führen, dass das Setzen eines Blasenkatheters notwendig wird, weil dein eigenes Gefühl für die Blase vorübergehend beeinträchtigt ist. Davon bekommst du aber nicht sonderlich viel mit und es stört auch nicht wirklich!
  • Wenn die Hirnhaut beim Setzen der Nadel verletzt wird, kann es zu Kopferschmerzen kommen. Diese werden als postspinaler oder postpunktioneller Kopfschmerz bezeichnet. Der Schmerz nimmt zu, wenn du eine aufrechte Haltung einnimst und vergeht, wenn du dich hinlegst. Behandelt wird mit Bettruhe und Schmerzmedikamenten.
  • Absenken des Blutdrucks: Gerade bei Frauen, die ohnehin einen niedrigen Blutdruck haben, macht sich diese Nebenwirkung unter Umständen bemerkbar. Wenn es dazu kommt, dass der Blutdruck weiter sinkt, kann mit der Gabe von Flüssigkeit und Medikamenten, die die Gefäße verengen, gegengesteuert werden!
  • Taubheitsgefühle und Kribbeln in den Beinen treten, ebenso wie Fieber, häufiger auf.
  • Rückenschmerzen nach PDA werden immer mal wieder beobachtet. Ich konnte allerdings keinerlei Studien ausmachen, die einen direkten Zusammenhang wirklich beweisen! Stattdessen habe ich an mehreren Stellen gelesen, dass Rückenprobleme nach einer PDA wohl ebenso häufig auftreten, wie nach Geburten, bei denen diese Form der Schmerzlinderung nicht genutzt worden ist!

Generell gilt die PDA als sehr sicher und komplikationsarm. Dennoch kann es natürlich in seltenen Fällen auch zu schweren Komplikationen kommen:

Laut Ärzteblatt ist das Risiko für bleibende Schäden äußerst gering (Die Angaben schwanken, so der Artikel zwischen 0 und 7,7 Fällen auf 100.000 rückenmarksnahe regionale Betäubungen im Bereich der Geburtshilfe). Zudem sei nach dortigen Angaben kein Fall einer kompletten Querschnittslähmunh o.ä. aufgetreten; bei den ohnehin selten auftretenden bleibenden Schäden handele es sich um Mononeuraphtien, also um Schädigungen einzelner peripherer Nerven.

  • Nervenschädigungen entstehen vorrangig durch Blutergüsse und Abszesse im Periduralraum, in den der Katheter für die Anästhesie gelegt wird. Als Risikofaktor für das Entstehen eiens solchen Blutergusses gilt es, wenn die Blutgerinnung der Patientin nicht richtig funktioniert: Dies kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn entweder die Bluterkrankheit vorliegt oder aber gerinnungshemmende Medikamente eingenommen werden.

Dass ein solcher Fall eintritt, ist enorm unwahrscheinlich! Da ich es aber doch irgendwie fertig gebracht habe, einen Erfahrungsbericht von einem Arzt zu finden, der zufällig eine Patientin behandelt hat, bei der genau dies passiert ist, lege ich dir einfach nur ans Herz: Sei ein bisschen wachsam und bestehe auf eine Untersuchung, wenn du auffallende Taubheitsgefühle bemerken solltest. Und such dir, wenn du von vornherein weißt, dass du eine PDA haben möchtest, direkt eine Klinik aus, der du absolut vertraust.

  • Verletzungen des Rückenmarks: Eine Verletzung der Nerven und des Rückenmarks sind, so konnte ich bei Dr. Gumpert nachlesen, unwahrscheinlich: Die PDA wird nämlich sehr weit unten angesetzt, also noch unterhalb der Stelle, an der das Rückenmark endet!
  • Versehentliche Spinalanästhesie – Wenn das Narkosemittel versehentlich in den Spinalraum injiziert wird, kommt es zu einer ungeplanten Spinalanästhesie. Da die Dosierung des Mittels für diese aber viel geringer sein muss, kommt es hierdurch zu einer zu hohen Dosierung der Anästhetika. Da die Frau unter der Geburt natürlich dauerhaft überwacht wird, sollte ein solcher Fall schnell bemerkt und entsprechend behandelt werden!

All diese Komplikationen stellen absolute Seltenheiten dar. Die Periduralanästhesie gilt gemeinhin als sehr sicher! Dennoch kann – so wie immer im Leben – auch etwas schiefgehen. Demnach hat auch die PDA Risiken!


Was macht die PDA-Geburt mit dem Baby?

Periduralanästhesie Geburt

Medikamente, die auf die Mutter wirkne, gehen in gewissem Maß auch auf das Kind über. Ich habe gelesen und kann bestätigen, dass Kinder, die mit PDA zur Welt kommen, ein bisschen länger brauchen, um richtig wach zu werden. Ob das immer stimmt, kann ich nicht sagen. In meinem Fall traf es zu!

Weiterhin dauert die Geburt manchmal einfach länger, weil sich die Betäubung auf den Geburtsverlauf auswirkt. Auch das kann Einfluss auf das Kind haben.

Generell aber gilt die Behandlung aber als gut verträglich für das Baby! Es kommt ja auch gar nicht selten vor, dass Schwangere operiert werden müssen oder dass Babys per Kaiserschnitt zur Welt kommen. Bei all diesen Eingriffen wird mit Anästhetika (Narkosemitteln) gearbeitet und unsere moderne Medizin ist so sicher, dass in der Regel keinerlei negative Folgen für das Kind zu erwarten sind.

Einen Einfluss hat außerdem auch die Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit des Einsatzes von Saugglocke und Zange etwas erhöht ist!

Nichts desto Trotz: Ja, die Mittel erreichen auch das Baby! Dessen solltest du dir natürlich bewusst sein, wenn du dir eine medikamentöse Schmerzlinderung wünschst!


Alternativen zur PDA:

Es gibt eine Reihe von alternativen Behandlungsmethoden und auch verschiedene Zugänge in der Geburtsvorbereitung, die es von vornherein unwahrscheinlicher machen, dass du überhaupt eine Schmerzlinderung benötigst.

Im Folgenden erwähne ich zunächst die geburtsvorbereitenden Maßnahmen und im Anschluss die medizinischen Alternativen.

Geburtsvorbereitende Maßnahmen und Unterstützung:

Zunächst zu nennen sei das Belegen des richtigen Geburtsvorbereitungskurses: Kurse mit dem Fokus auf die eigene innere Kraft und solche, die eine gute Atemtechnik vermitteln, lassen dich besonders selbstbewusst und ruhig in den Geburtsprozess gehen. Zwei Kurse, die ich hier gerne empfehle, sind der Hypnobirthing Kurs von der lieben Stefanie Bauer und der Kurs von Mamalie. Bei Steffi bekommst du einen Kurs, in dem es vorrangig um die Geburtsvorbereitung mit Hypnobirthing geht. Anna-Maria von Mamalie vermittelt dir neben dem wichtigen Hebammenwissen auch Teile des Hypnobirthing (sie ist selbst Kursleiterin in diesem Bereich), deckt aber noch andere Teile mit ab! Hier findest du beide Kurse in der Übersicht:

6 Module

33 Videos

 1 Jahr (2. Zugang gratis!)

 Pers. Mail-Service

Meditationen & Unterlagen

 Hypnobirthing

 mentale Vorbereitung!

  Kaiserschnitt-Extra

Natürliche Geburt

Abbau v. Ängsten

Zertifizierte Trainerin

Geld-zurück-Garantie

  Sanfte Geburt!

289  

Hypnobirthing

22 Videos 

+ 8 Videos (Premium)



 6 Monate 

 Pers. Begleitung

 Meditation

 Hypnobirthing-Anteile

 mentale Vorbereitung!

 Kaiserschnitt-Extra

 Umfassendes Geburtswissen

 Abbau v. Ängsten

 Zertifizierte Trainerin

Geld-zurück-Garantie


 Ängste abbauen!



 ab 120 

Ängste abbauen!



Weitere Möglichkeiten sind:

  • Himbeerblättertee: Zu den verschiedenen Wegen, sich auf die Geburt vorzubereiten, gehört auch der Himbeerblättertee. Hier findest du genauere Infos zu dieser Möglichkeit, ihrer Anwendung und ihren Auswirkungen:
  • Geburtsvorbereitende Akupunktur: Auch Akupunktur kann helfen, den Geburtsvorgang zu beschleunigen und dichdie Geburt besser meistern zu lassen! Genauere Infos habe ich hier für dich zusammengetragen!
  • Die richtige, bewusste Atmung! Wer die Atemtechniken beherrscht, hat während der Wehen eine bessere Kontrolle über den eigenen Körper und fühlt sich von den Schmerzen weniger übermannt! Mit der richtigen Atemtechnik und einer ruhigen, vertrauensvollen Herangehensweise an die Geburt selbst, soll es möglich sein, fast schmerzfrei zu gebären!
  • Wärme und Massagen können ebenfalls als schmerzlindernd empfunden werden!
  • Homöopathie & Aromatherapie: Manche schwören drauf, andere nicht. Einen Versuch ist es allemal wert und gerade die Homöopathie erfreut sich hier besonders großer Beliebtheit!

Medikamentöse Alternativen:

  • Lachgas: In Kanada und Finnland weit verbreitet, während es bei uns viele gar nicht kennen! Lachgas bei der Geburt entkrampft, lindert Schmerzen und macht ein bisschen wattig im Kopf. Es kann einfach über eine Maske als Sauerstoff-Distickstoffmonoxid-Gemisch eingeatmet werden. Nur wenige Kliniken bieten diese Form der Schmerzlinderung an, obwohl sie als besonders nebenwirkungsarm für Mutter und Kind gilt. Informiere dich in deiner Klinik, ob dort mit Lachgas gearbeitet wird
  • Spinalanästhesie: Die Spinalanästhesie ist der Epiduralanästhesie nicht unverwandt: Sie wird noch weiter unterhalb gesetzt: Im Bereich des dritten oder vierten Lendenwirbels. Dort ist eine Verletzung des Rückenmarks, das natürlich nicht getroffen werden darf, im Grunde nicht mehr möglich: Hier verlaufen bereits einzelne Nervenbahnen und die Gabe des Anästhetikums kann direkt in das Nervenwasser erfolgen. Die Spinalanästhesie sorgt in der Regel für eine vollständige Betäubung des Unterleibs und der unteren Gliedmaßen. Bei der Geburt ist dies aber nicht erwünscht, denn du sollst ja bewegungsfähig bleiben und mitarbeiten können. Daher ist diese Form der Betäubung eher bei einem Kaiserschnitt geeignet.
  • Pudendusanästhesie/Pudendus-Block: Die Schmerzleitung des Pudendusnervs wird blockiert, wobei der Pressdrang erhalten bleibt! Hierbei wird oberhalb der Vagina im Bereich des Sitzbeinhöckers eine Spritze gesetzt. Der Nachteil gegenüber der PDA ist, dass die Schmerzen durch die Wehen nicht betäubt werden, da diese Technik nur den unteren Teil der Scheide und den Dammbereich betäuben kann. Daher eignet sich der Pudendusblock auch eher für die Austreibungsphase.

Mein Fazit:

Ich wollte eine natürliche Geburt. Interventionsarm, am liebsten im Geburtshaus. Und das wünschen sich viele Frauen. Ob es dann klappt, steht dabei auf einem anderen Blatt.

Hättet ihr mich zuvor gefragt, hätte ich die PDA wahrscheinlich abgelehnt. In dem Moment aber, in dem die Wehen der Einleitung wirklich unangenehm wurden und ich anfing, zu verkrampfen, da wusste ich: So wird das nichts.

Ich glaube, ohne die PDA wäre es in einem Kaiserschnitt geendet. Weil ich verkrampft war und eine Pause brauchte. Und dafür ist dieses kleine Helferlein aus der Medizin einfach Gold wert.

Wenn alles glatt geht, du natürliche Wehen hast und mit diesen gut klar kommst: Dann ist es gut, dann kannst du es wunderbar dabei belassen. Aber es ist keine Schande, diese Hilfe anzunehmen! Die Risiken sind gering und ich würde es jederzeit wieder tun – solange ich Vertrauen in die mich behandelnden Ärzte habe. Dennoch sollte der Einsatz – insbesondere im Zusammenhang mit einer Einleitung – immer auch kritisch hinterfragt werden. In diesem Bericht über eine weitere eingeleitete Geburt mit PDA wird dies besonders deutlich.

Somit waren meine PDA Erfahrungen überwiegend sehr positiv! Ich wünsche dir, dass du gelassen an die Geburt herangehen kannst und ich hoffe, dass dir mein Artikel etwas helfen und Licht ins Dunkel bringen konnte. Bei Fragen, Anregungen oder Kritik: Schick mir wie immer gerne eine Mail, ich melde mich dann baldmöglichst zurück!

Ganz liebe Grüße,

deine Sarah


P.S.: Meine Seite finanziert sich über Affiliate-Links. Hier findest du mehr Infos dazu und zu meinem Projekt!


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