Hallo meine Lieben und wie immer:
Ein Herzliches Willkommen auf meinem Blog!
Heute geht es also um Tee… Die eine liebt ihn, die andere hat nichts mit ihm am Hut: Aber die meisten von uns wissen zumindest, dass verschiedenen Tees heilende Wirkungen zugeschrieben werden. Oder, dass sie bei bestimmten Wehwehchen helfen, teilweise wach machen, beruhigen oder einfach gut schmecken und eine heimelige Stimmung verbreiten.
Soweit, so gut. Ich, Tee-Muffel und Kaffee-Fanatikerin auf Teil-Entzug (schwanger halt), konnte ich beim Geburtsvorbereitungskurs die Entgeisterung in meinem Blick kaum verstecken: Wie jetzt?! Tee hier, Tee da! Schwanger werden, Wehen fördern, Geburt vorbereiten… Was Tee nicht alles können soll, aha. Ist ja nicht so, als müsse man im letzten Schwangerschaftsdrittel nicht sowieso schon alle 5 Minuten auf die Toilette rennen. Jetzt also auch noch Tee.
Prost!
Aber: Ich bin lernfähig. Und neugierig. Wenn das Wundergetränk bei der Geburt hilfreich sein soll… Na gut! Also habe ich es selbst ausprobiert und zusätzlich noch ein bisschen Recherche betrieben, damit ich euch meine persönlichen Erfahrungswerte auch direkt hier zugänglich machen kann.
Los geht`s 🙂
Himbeerblättertee vor der Schwangerschaft
Macht es Sinn, den Aufguss schon vor der Empfängnis zu verwenden?
Ja, es gibt einige Hinweise darauf, dass Himbeerblättertee bei Kinderwunsch ebenfalls zum Einsatz kommen kann. Einige Tees wirken Zyklus-unterstützend, so auch dieser!
Zum einen wirkt sowohl das Ritual des Teetrinkens an sich – da es ja immer auch ein Akt der Selbstfürsorge ist – beruhigend und entspannend, zum anderen entfaltet der Himbeerblättertee auch eien Reihe physiologischer Wirkungen und enthält viele wertvolle Stoffe:
- Durch die Inhaltsstoffe des Tees kannst du teilweise den Zyklus natürlich regulieren. Sollte es dein Ziel sein, einen regelmäßigen Zyklus bekommen, kann der Tee also helfen! Der Grund hierfür liegt – so wird vermutet – im nächsten Punkt:
- Phytohormone: Das sind keine echten Hormone, aber hormonähnliche Botenstoffe der Pflanze. (Wie ihr wisst, wohne ich in Griechenland: Phyto – φυτό – bedeutet Pflanze! Damit bedeutet das Wort so etwas wie „Pflanzen-Hormone“) Die Phytohormone der Himbeeren sind dem weiblichen Östrogen ähnlich, was sicherlich erklärt, warum dieser Tee so viel Verwendung in der Frauenheilkunde findet!
- Entkrampfende Wirkung: Diese soll besonders in der ersten Zyklushälfte sehr stark sein und hilft dir zusätzlich.
- Entgiftung: Auch eine reinigende Wirkung wird der Pflanze nachgesagt! Diese unterstützt deinen Körper zusätzlich darin, eine Schwangerschaft vorbereiten zu können und eine Einnistung stattfinden zu lassen!
- Förderung der Durchblutung: Die Gebärmutter wird besser durchblutet und die dortige Schleimhaut besser aufgebaut. So ist es dem Körper überhaupt erst möglich, schwanger zu werden!
So können dir Himbeerblätter vor der Schwangerschaft schon helfen!
Himbeerblättertee Frühschwangerschaft?
Dem Tee werden vielerlei positive Eigenschaften nachgesagt; wir konzentrieren uns hier vor allem auf die, die direkt mit der Schwangerschaft zu tun haben.
In der Frühschwangerschaft wird manchmal empfohlen, den Tee aus Himbeerblättern gegen Übelkeit anzuwenden.
Nachfragen bei der Hebamme brachten diesbezüglich eher ernüchternde Ergebnisse: Hier soll Ingwertee deutlich besser geeignet sein. Außerdem sollte mit dem Genuss von Himbeerblättertee ohnehin nicht zu früh begonnen werden, da er ja Wehen auslösen bzw. begünstigen soll.
Die Empfehlung, an die ich mich gehalten habe, war die Folgende:
Beginne nicht vor der 34. SSW, besser ab der 36. SSW und besprich dich vorab sicherheitshalber mit deiner Ärztin oder Hebamme! Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass der Tee negative Auswirkungen hat und in aller Regel wird es kaum Gegenanzeigen geben. Aber Vorsicht ist die Mutter in der Porzellankiste und da es hier um dein Baby geht, ist einmal mehr fragen sicherlich nie von Nachteil!
Konzentrieren wir uns also im Folgenden erst einmal auf die Wirkung des Himbeerblättertees und klären daraufhin die Dosierung!
Wirkung Himbeerblättertee und Dosierung!
Wer Himbeerblättertee zur Geburtsvorbereitung anwenden möchte, der hofft vor allem auf die folgenden Wirkweisen:
- Förderung innerer Ruhe und psychischer Ausgeglichenheit
- Zufuhr wichtiger Vitamine und Mineralien: Hoher Gehalt an Eisen, Calcium, Magnesium, Gerbstoffen und den Vitaminen A, B, C und E
- Lockerung von Muttermund und Beckenboden
- Verkürzung der Geburtsdauer
- Fördern bzw. Auslösen von Wehen
- Entkrampfen der Beckenbodenmuskulatur
Die Himbeerblättertee Wirkung ist nicht in vollem Umfang wissenschaftlich nachgewiesen. Ich habe einige medizinische Fachberichte gefunden, in denen es um den Beweis der Verkürzung der Geburt ging. Hier gibt es wissenschaftliche Belege, etwa für die Verkürzung der zweiten Wehenphase!
Bestimmt fragst du dich, wie viel Himbeerblättertee du trinken solltest?
Die Empfehlung meiner Hebamme für die Dosierung lautete: Beginne vier Wochen vor deinen Entbindungstermin mit einer Tasse täglich! Meistens wird dann nach der ersten Woche eine Pause von fünf bis sieben Tagen zwischengeschoben. So kann vermieden werden, dass eine unerwünschte Überdosierung stattfindet!
Im Anschluss an diese Pause darfst du die Himbeerblättertee Dosierung erhöhen und zwei Tassen am Tag trinken. Wichtig ist: Trink nicht mehr als 800ml; es gilt nicht „Viel hilft viel!“! Du möchtest dir die stärkere Durchblutung des Unterleibs und die krampflösende Wirkung von Himbeerblättertee zunutze machen, nicht aber mögliche Nebenwirkungen provozieren. Halte dich daher an die gängigen Empfehlungen und sprich bei Unsicherheiten mit der Hebamme.
Himbeerblättertee Zubereitung
Für die Zubereitung des Tees solltest du ein bis zwei Teelöffel der getrockneten Teeblätter in ein Tee-Ei bzw. Tee-Sieb geben und dieses in deiner Teetasse positionieren. Dann kochst du logischerweise moch Wasser auf: Im Topf oder im Wasserkocher.
Übergieße den Tee mit dem kochenden Wasser, decke die Tasse im besten Fall ab und entferne nach 5 – 10 Minuten das Tee-Ei oder Tee-Sieb.
Hast du weder Ei noch Sieb, dann übergieße den Tee direkt in der Tasse und gieße den fertigen Tee im Anschluss durch ein feines Sieb.
Den Tee genießt du dann entweder ungesüßt oder mit etwas Honig.
Im folgenden Video gibt es nochmal eine Reihe von Infos zur Zubereitung des Himbeerblätter-Tees! Und wenn dir die liebe Anna-Maria übrigens genauso sympathisch ist, wie mir, dann findest du ihre Kurs-Angebote im großen Vergleich der Online Geburtsvorbereitungskurse und bei den Rückbildungskursen Online unter „Mamalie“.
Brombeerblättertee Schwangerschaft und Geburt
Auch Brombeerblätter sollen, zu einem Tee aufgegossen, die Muskulatur und andere Gewebestrukturen lockerer machen. Diesen Tee solltest du wenn, dann erst ab der 36. oder 37. Schwangerschaftswoche zu dir nehmen. Denn auch dieser Tee soll, ebenso wie Himbeerblättertee, Wehen auslösen. Vor allem, wenn du sowieso schon Himbeerblättertee zur Geburtsvorbereitung einsetzen möchtest, sollte übrigens eine Rücksprache mit deiner Hebamme oder dem Arzt stattfinden, damit du nicht aufgrund der gleichzeitigen Verwendung mehrerer geburtsvorbereitender und zudem sehr ähnlicher Tees zu hohe Dosen der geburtsfördernden Inhaltsstoffe zu dir nimmst!
Himbeerblättertee kaufen
Du bekommst den Tee mittlerweile auch in vielen Apotheken und Reformhäusern. Auch dm hat ihn mittlerweile im Programm – allerdings im Moment etwas teuer wie ich finde.
Gut ist es sicherlich, auf Bio-Qualität zu achten. Seitdem ich in Griechenland lebe und hautnah miterlebe, was in Nicht-Öko-Landwirtschaft so alles auf die Pflanzen gesprüht wird, bin ich großer Bio-Freund! Zumindest das EU-Siegel sollte sein, dann solltest du vor Pestiziden und dergleichen einigermaßen sicher sein.
Ich habe diesen Tee von Amazon gewählt: Hergestellt in Deutschland und vertrieben durch Österreich. Somit hat der Tee keine halbe Weltreise hinter sich und wurde unter kontrollierten, ökologisch vertretbaren Bedingungen hergestellt!
Übrigens kommt man damit echt eine ganze Weile hin! Die Päckchen sind recht groß. Bestell also zu Beginn wirklich erst einmal nur eines.
Fazit
Ich war zeitweise Teetrinker! Ich kann dir tatsächlich nicht sagen, ob meine Geburt ohne den Tee besser oder schlechter gelaufen wäre, wie weich nun letztlich der Muttermund war und ob es noch andere physiologische Einflüsse gab, die nun wirklich auf den Aufguss zurückzuführen waren.
Aber: Ich habe mir Zeit für mich genommen, ein kleines Ritual eingeführt und mich zweimal täglich entspannt hingesetzt und wirklich mal durchgeatmet.
Alleine das war schon unheimlich wertvoll!
Für alle, die unter Strom sind und für alle, die diese beliebte Form der Geburtsvorbereitung gerne für sich nutzen möchten: Klare Empfehlung! Eine weitere tolle Möglichkeit, sich auf die Geburt vorzubereiten, ist übrigens der Epi-NO! Hier im Vergleich der besten Beckenbodentrainer kanndu mehr über dieses kleine Wunderwerk erfahren!
Bei Fragen, schreibt mir gerne eine Mail oder einen Kommentar! Wenn du dich noch für andere Themen interessierst, findest du im Blog noch eine ganze Reihe weiterer Artikel, wie etwa diesen hier zum Thema Geburt in Hypnose!
Ganz liebe Grüße,
eure Sarah
P.S.: Meine Seite finanziert sich über Affiliate-Links. Hier findest du mehr Infos dazu und zu meinem Projekt!